Franchising – die Chance zur Selbständigkeit


Gehören Sie auch zu den Menschen, die es satt haben, auf der Arbeit immer nur herumkommandiert zu werden und die Anweisungen anderer auszuführen? Wie schön wäre es, sein eigener Chef zu sein! Aber sich selbstständig zu machen ist nicht einfach und nur wenige wagen den großen Schritt in ein neues Leben. Ich erhielt meine Chance dazu durch Franchising.

Was ist Franchising?

Das Prinzip kommt aus den USA und beruht auf Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil. Stellen Sie sich vor, ein Unternehmer betreibt ein gut laufendes Geschäft. Er möchte sich vergrößern, will aber keine Schulden machen. Daher bietet er Interessenten an, sein Geschäftsmodell zu kopieren. Er organisiert die Lieferung von Waren, kümmert sich um die Ausstattung der Geschäftsräume, organisiert den Vertrieb, die Werbung und in vielen Fällen die Buchführung. Der Franchisegeber arbeitet den Franchisenehmer ein und schult ihn sowie sein Personal regelmäßig.

Beide Seiten profitieren vom Franchising

Eine Franchise erleichtert den Start in die Selbständigkeit bzw. die Gründung eines neuen Unternehmens ungemein. Anstatt sich eine Geschäftsidee auszudenken und zu testen ob sie funktioniert, erhalten Sie ein Unternehmen mit einem erprobten Geschäftsmodell. Der Franchisegeber unterstützt Sie auf Ihrem Weg als Geschäftsmann und erleichtert viele Dinge für Sie, da er ein Interesse daran hat, dass Ihr Unternehmen wächst und gedeiht. Es ist beispielsweise viel leichter, das notwendige Startup-Kapital von der Bank zu bekommen, wenn Sie es für eine bekannte Franchise benötigen. Bei einer Franchise brauchen Sie sich auch nicht so um das Akquirieren von Kunden zu kümmern, da das oft der Franchisegeber übernimmt. Zudem kennen die Kunden das Geschäft und seine Produkte oder Service aus anderen Firmen derselben Franchise.

Gibt es auch Nachteile?

Die Franchise oder Konzession ist nicht umsonst. Gleich zu Beginn ist eine einmalige Gebühr fällig und später bei laufenden Betrieb ein vertraglich vereinbarter Prozentsatz des Umsatzes. Dazu kommt, dass bei einer Franchise Ihre unternehmerischen Freiheiten eingeschränkt sind. Sie sind zwar ein offiziell selbstständiger Unternehmer, müssen sich aber an das Geschäftsmodell des Franchisegebers halten. Wenn Sie wie ich in der Modebranche tätig sind, können Sie nicht auf einmal etwas völlig anderes machen. Der Franchisegeber schaut Ihnen sehr über die Schulter, weil er finanziell ebenfalls profitiert, wenn Ihr Geschäft gut läuft.

Worauf sollten Sie achten, wenn Sie sich für eine Franchise interessieren?

Entscheidend bei jeder Franchise ist der Franchisevertrag. Lesen Sie ihn aufmerksam durch und legen Sie ihn am besten einem Fachanwalt zur Begutachtung vor. Lassen Sie sich nicht zu einer Unterschrift drängen und sprechen Sie vorher persönlich mit anderen Franchisenehmern. Erst wenn Sie gründlich informiert sind, können Sei entscheiden, ob eine Franchise für Sie geeignet ist oder nicht.